Lieber Herr Oberhofer, von einem gewählten Volksvertreter erwarte ich doch etwas mehr Engagement und Wissen über die tatsächliche Situation im Land Tirol, bevor ich mich in derartige Diskussionen begebe.
Offensichtlich haben Sie aber nicht einmal den Ansatz eines Überblickes. Das erwarte ich aber von Ihnen, wenn Sie derartige Meldungen von sich geben!

Einen Überblick über die tatsächliche Situation
Seit Ende September 2020 hatte Tirol ein System, in dem die Testkapazität von 1000 Tests auf bis zu 20.000 Test pro Tag ausgebaut wurde.
Das System heisst LabTruck und hat die Überhangspitzen der Proben in Tirol innerhalb weniger Stunden in hervorragender Weise bearbeitet, inklusive der täglichen Reports mit Statistiken, Bearbeitungsübersichten und der Mutationsanalysen!
Zur Erinnerung!
Politische und persönliche Interessen vor Bevölkerungsinteresse
Dieses System wurde aus politischen und persönlichen Interessen von Frau Haselwanter-Schneider, Liste Fritz, die lieber ein nachweisbar insuffizientes Osttiroler Labor (Nachweis: Bericht IMBA vom 18.6.2021, vorliegend) propagieren wollte durch unrichtige Behauptungen in den Medien zerschlagen. Fleißig unterstützt wurde Sie dabei von sogenannten Qualitätsmedien, deren irreführenden Aussagen sich sehr bald als eindeutig falsch herausgestellt haben. Leider wurde von den Urhebern bis heute verabsäumt, diese Meldungen richtig zu stellen, was zu rechtlichen Konsequenzen, inklusive Untersuchungen der Staatsanwaltschaft gegen diese Medien und Urheber dieser Meldungen geführt hat.
Gurgel-Tests seit Januar 2021 Standart in Tirol
Seit dem Auftreten der Südafrikavariante im Jänner 2021 sind Gurgel-Tests ein Standart in der Teststrategie des Landes. Wie, glauben Sie, hätten denn die Impfaktionen und Massentestungen sonst durchgeführt werden sollen?
Wiener Modell oder Tiroler Effektivität?
Leider, Herr Oberhofer, kommen Sie mit Ihren Ideen um 6 Monate zu spät! Hätten Sie sich über die tatsächliche Test-Situation im Land auch nur ansatzweise kundig gemacht, wäre Ihnen diese Bemerkung nicht über die Lippen gekommen. Das ist schlicht weg eine Schade für einen Volksvertreter und miserable politische Arbeit. Es sei denn, sie würden gerne lieber ein Wiener Labor propagieren, dass die Tiroler Labore ersetzt, ähnlich dem Einsatz von Frau Haselwanter-Schneider für das Labor Walder. Ich gebe dabei nur zu bedenken, dass Wien ca. 400 Kilometer die Westautobahn runter liegt. Wie wollen Sie da zeitgerechte Ergebnisse erhalten? Das gefährdet eindeutig die Sicherheit der Menschen in Tirol!
Übrigens:
Sowohl das LabTuck Modell, als auch den Einsatz der Gurgelproben in Tirol, für die wir noch im November 2020 noch massivst angefeindet wurden, waren unsere Idee! Die Kosten für die Test-Sets, sowohl Abstrichröhrchen mit -Stäbchen, als auch der Gurgel-Sets, sind dem Land Tirol (bisher) nicht verrechnet worden.